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Kelchglas mit Monogramm für Maria Antonia von Sachsen

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Sachsen, um 1760
farbloses Glas mit Scheibenfuß, Matt-und Klarschnitt, Wandung der Kuppa mit Monogramm MA in bekrönter Kartusche;
Provenienz: aus dem Besitz der Wettiner (Sächsisches Königshaus),
bis 1945 Schloss Moritzburg (bei Dresden),
Kunstgewerbemuseum Dresden (Schloss Pillnitz) Inv.Nr. 4278?
vgl. Haase, 1975, Kat.Nr. 250, 289

Das Monogramm steht für Maria Antonia von Sachsen
(1724 - 1780),
Tochter Kaiser Carl VII.,
seit 1747 Gemahlin des
Kurfürsten Friedrich Christian von Sachsen (1722 - 1763)


Maria Antonia Walpurgis von Bayern (1724-1780):
Maria Antonia Walpurgis Symphorosa, Prinzessin von Bayern wurde am 18. Juli 1724 in München geboren. Sie war durch Heirat mit Kurfürst Friedrich Christian ab 1763 Kurfürstin von Sachsen. Darüber hinaus ging sie, anders als andere Fürstinnen ihrer Zeit, nicht nur oberflächlicher musischer Beschäftigung nach, sondern betätigte sich erfolgreich als Kunstmäzenin, Komponistin, Malerin und Dichterin.
Maria Antonia war die Tochter des bayerischen Kurfürsten und späteren römisch-deutschen Kaisers Karl Albrecht aus dessen Ehe mit der österreichischen Erzherzogin Maria Amalie. Als älteste und damit unter den europäischen Fürsten für eine Heirat begehrte Tochter des Paares war sie von Anfang an von politischer Bedeutung und genoss eine standesgemäße Erziehung, die auch Malerei, Poesie sowie das Erlernen von Instrumenten gehörten.
Am 20. Juni 1747 heiratete sie in Dresden den sächsischen Kurprinzen Friedrich Christian, mit dem sie während des Siebenjährigen Krieges 1759 vor den Preußen nach Prag und München fliehen musste und der bereits 10 Wochen nach seiner Thronbesteigung als Kurfürst am 17. Dezember 1763 an den Pocken verstarb. Da der älteste Sohn des Paares, der nunmehrige Kurfürst Friedrich August III. noch minderjährig war und die Regierungsgeschäfte noch nicht selbständig führen konnte, übernahm die Mutter zusammen mit ihrem Schwager Franz Xaver von Sachsen als vormundschaftliche Regentin bis 1768 die Regierung Kursachsens. Zum Zerwürfnis zwischen beiden kam es jedoch im Jahre 1765, als Franz Xaver für seinen Neffen den Verzicht auf die Rechte zur polnischen Thronfolge erklärte, während Maria Antonia unbedingt an diesem prestigeträchtigen Anspruch festhalten wollte.
Auch als Unternehmerin war sie tätig: so legte sie 1763 bei Naundorf eine Kattunfabrik an und besaß seit 1766 das Bayrische Brauhaus in Dresden. Sie war Mitglied des Ordens der "Sklavinnen der Tugend", in deren Ordensgewand sie auch begraben wurde. Gegen Ende ihres Lebens schrieb sie eine Abhandlung "Von der Befestigung des Gemütes gegen die Schrecken des Todes".
Am 23. April 1780 starb sie in Dresden und wurde in der Dresdner Hofkirche beigesetzt.


Am Fuß bestoßen.

Maße:
Höhe: ca. 16,9 cm

Preis: € 800,-

Rubrik: Kunstschätze aus dem Sächsischen Königshaus Glas

 

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