China um 1750,
Qing-Dynastie, Qianlong-Zeit (1736-1795)
Teekanne aus Porzellan auf Standring, flacher Einlegedeckel, unterglasurblaue Malerei
Die Malerei stellt einen eingezäunten Garten mit einem Baum im Zentrum dar sowie zwei kleinere Abbildungen einer Insel mit Pagode.
Provenienz: aus der Fracht der "Nanking"
Die Fracht aus Nanking:
1752 sank das mit Tee und Porzellan beladene Frachtschiff „Geldermalsen“, welches der Holländischen Ostindien Kompanie gehörte. Das Schiff befand sich auf dem Seeweg von Kanton nach Amsterdam.
Das gesunkene Wrack wurde 1985 von Captain Michael Hatcher, einem erfahrenen Experten für die Bergung von Schiffswracks, im südchinesischen Meer entdeckt. Die Überreste der auf ein Riff gelaufenen „Geldermalsen“ lagen in 40 Meter Tiefe.
Anhand von Unterlagen aus holländischen Archiven konnte die Identität des Schiffs festgestellt werden. Sogar die Ladeliste von 1751 mit den einzelnen Posten der Porzellanfracht konnte nachgewiesen werden.
Das Porzellan stammte aus der für die Fertigung des Materials so wichtigen Stadt Jingdezhen. Nanking war nur der Umschlagplatz zwischen dem Herstellungsort und dem Exporthafen Kanton, wo die europäischen Handelskompanien ihre Niederlassung hatten.
Die geborgene Ladung umfasste 150 000 Stück Porzellan – sie wurden 1986 in einer Auktion in Amsterdam versteigert.
Maße: Höhe: ca. 12 cm
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