Meissen, Mitte 19.Jh.
Auf der Wandung beidseitig zwischen zwei breiten Goldstreifen goldradiertes bekröntes Sächsisches Wappen.
blaue Schwertermarke mit Schleifstrich, beschriftet mit Ronneburg und Inventarnummer 607 sowie
Sächsische Königskrone über „J“ für Joseph von Sachsen-Altenburg
Provenienz: Schloss Ronneburg bei Gera
passender Untersetzer ergänzt,
Fuß mit breitem Goldstreifen dekoriert;
Durchmesser des Untersetzers: 16 cm, Höhe: 4 cm
Lebensdaten Joseph von Sachsen-Altenburg (1789-1868):
Joseph wurde am 27. August 1789 in Hildburghausen geboren. Er starb am 25. November 1868 in Altenburg. Joseph folgte seinem Vater Friedrich 1834 auf den Thron und war somit Herzog von Sachsen-Altenburg. Er und sein Bruder Georg kämpften 1814 mit den Verbündeten gegen Frankreich. Später war er Generalmajor in sächsischen Diensten. Joseph führte in Altenburg mehrere Bauten aus, unter anderem das Marstallgebäude. Er regierte konservativ und reformunwillig und musste während der bürgerlichen Revolution 1848 schließlich von der Regierung zurücktreten, was in den thüringischen Staaten einmalig war. Da er mit seiner Frau Louise Amalie, Tochter des Herzog Ludwig von Württemberg keine Söhne hatte, ging die Regierung an seinen Bruder Georg über. Nach seiner Abdankung lebte Joseph vor allem auf Schloss Fröhliche Wiederkunft in Wolfersdorf. Hier empfing er am 30. Juni 1866 nach der Schlacht bei Langensalza seinen Schwiegersohn, den eben abgesetzten König Georg V. von Hannover, der von hier aus in sein österreichisches Exil ging. Joseph war so eng mit Wolfersdorf verbunden, dass sein Herz hier an seinem Lieblingsplatz bestattet wurde.
Maße: Durchmesser: 16,5 cm, Höhe (ohne Untersetzer): 14 cm;
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