Meissen, um 1900 VERKAUFT!
Portraitbüste König Albert von Sachsen in Militäruniform auf Sockel mit Inschrift: Albert.,
Biskuitporzellan,
Preßmarke, Ritzmarke
König Albert (1828-1902; reg. 1873-1902):
Friedrich August Albert (Anton Ferdinand Joseph Karl Maria Baptist Nepomuk Wilhelm Xaver Georg Fidelis) wurde am 23. April 1828 in Dresden geboren.
Er war der Sohn von Johann I. und dessen Frau Amalie Auguste. Im Jahre 1853 heiratete er Carola von Wasa-Holstein-Gottorp (1833–1907).
Militärisch in allen Waffengattungen ausgebildet, führte er im Deutschen Krieg 1866 die sächsischen Truppen gegen Preußen an. Nach der Niederlage von Königgrätz trat Sachsen schließlich dem Norddeutschen Bund und 1871 dem deutschen Kaiserreich preußischer Prägung bei. Als Kronprinz war Albert im Deutsch-Französischen Krieg 1870/1871 Befehlshaber der Maasarmee. Die neugebildeten Maasarmee schlug gemeinsam mit der 3. Deutschen Armee die französische Armee Patrice de Mac-Mahons, bei der sich auch Kaiser Napoléon III. befand, am 1. September 1870 in der Schlacht von Sedan. Mit der Kapitulation der französischen Truppen und der Gefangennahme des französischen Kaisers am 2. September war diese Schlacht vorentscheidend für den Ausgang des Krieges. Albert wurde 1871 der erste nichtpreußische Generalfeldmarschall des Deutschen Reiches.
1873 wurde Albert König von Sachsen und blieb dies bis 1902. Er führte die Einordnung Sachsens in das von Preußen geführte Deutsche Reich fort.
1877 weihte er die Albertstadt bei Dresden ein, die damals größte zusammenhängende Kasernenanlage Deutschlands. Neben der ehemaligen Garnisonsvorstadt sind noch weitere Bauwerke und Plätze nach ihm bis in die Gegenwart benannt, so die Albertbrücke, der Alberthafen, der Albertplatz und das Albertinum.
Sachsen war unter seiner Regierung ein Musterland der konstitutionellen Monarchie.
Am 19. Juni 1902 starb er in Sibyllenort.
Maße: Höhe mit Sockel: 21 cm
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